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Nunos

 

 

Die Idee

Durch die intensive Tierhaltung in Deutschland fallen jährlich immense Mengen Gülle an, welche zur Düngung auf den Feldern ausgebracht werden. Zwar liegen hierin alle für die Pflanzen relevanten Nährstoffe vor, jedoch sind diese nicht direkt pflanzenverfügbar und von Umwandlungsprozessen im Boden abhängig. Ungünstige Wetterbedingungen führen in der Folge zu klimabelastenden Ausgasungen und Auswaschungen (Nitratbelastungen in Gewässern), wodurch Nährstoffe verloren gehen und nicht zum Pflanzenwachstum beitragen. Dieser Mangel wird aktuell durch den teuren Zukauf von Mineraldüngemitteln ausgeglichen.
Hier setzen die Aufbereitungsanlagen von NUNOS an: direkt am landwirtschaftlichen Betrieb prozessieren sie Gülle und Gärreste zu einem höherwertigen Düngemittel mit der Qualität von Mineraldüngern. Betriebe sind somit in der Lage die eigenen Ressourcen effizient zu verwerten und lokale Stoffkreisläufe zu schließen. Der Einsatz von teuren und klimaschädlich produzierten Industriedüngemitteln wird somit minimiert. Durch die direkt pflanzenverfügbaren Eigenschaften nach der Aufbereitung gelangen die Nährstoffe in die Pflanze und unterliegen nicht mehr der Gefahr der Auswaschung oder Ausgasung.
Unsere Technologie überführt die natürlichen Umwandlungsprozesse des Bodens in ein geschlossenes und kontrolliertes System. Statt aufwändiger Verfahrenstechnik benötigt das System keinerlei Zusatz- und Gefahrenstoffe und kann mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben werden.
Durch den dezentralen und modularen Aufbau werden Transportwege minimiert und die Ökosysteme Luft, Boden und Wasser vor weiteren schädlichen Einträgen geschützt. Zeitgleich steigt die Unabhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von den Düngemittelmärkten.

 

 

Das Team

Wir sind Johannes, Holger und Tim und gemeinsam wollen wir den Technologietransfer aus der Raumfahrt in die Landwirtschaft schaffen!
Tim hat seine Masterarbeit in Umweltingenieurwesen am DLR in Köln geschrieben über die Anwendung der C.R.O.P.®-Technologie (Aufbereitung von Human-Urin) in der Raumfahrt. Mit den ersten erfolgreichen Versuchen diese Technologie auch zur Gülleaufbereitung auf der Erde nutzbar zu machen wuchs die Begeisterung. Er sammelte DLR-intern die ersten Gelder ein, um ein Ausgründungsprojekt zu beginnen und fand mit Johannes den ersten Mitstreiter.
Seitdem kümmert sich Johannes als Umweltingenieur und Tüftler mit langjähriger Erfahrung im Bau von Prototypanlagen (in einem Umweltprüflabor) um die Skalierung der Anlagentechnik, um aus dem ehemals kleinen Labormaßstab hin zur 0-Serie zu wachsen. Dies erfordert eine große Anpassungsfähigkeit, um den harten Bedingungen der Landwirtschaft bei Wind und Wetter standzuhalten.
Holger ergänzt das Team seit Oktober 2022 als Agrarbiologe um die pflanzenbauliche Seite und bringt zudem noch Gründungserfahrung aus einem Food-Projekt mit. Er verfügt über mikrobiologisches Fachwissen hinsichtlich der Skalierung der biologischen Verfahrenstechnik, aber auch tiefergehende Kenntnisse in der Team- und Projektorganisation.

 

 

Finanziert von:

+ Niedersachsen

In Kooperation mit:

ICO Osnabrück + Gründungsstipendium Begleitende Einrichtung NBank Niedersachsen
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